Mittwoch, 9. April 2014
Was würde passieren, wenn wir 80 Prozent weniger Fleisch essen? | SWR O...
Was passiert, wenn wir 80% weniger Fleisch essen? 200 statt 1.000
Gramm pro Woche – weniger Fleisch bis gar kein Fleisch auf dem Teller
ist machbar, und es ist gesund. Doch nicht nur die Gesundheit
profitiert, sondern Tiere, Umwelt und sogar die Landwirtschaft.
Weniger Fleisch für eine bessere Welt
51 Prozent der Deutschen wollen
weniger Fleisch essen. Sie möchten so ihre Gesundheit, Tiere und die
Umwelt schützen. Doch was passiert, wenn statt 1.000 Gramm pro Woche nur
noch 200 Gramm Fleisch auf den Tellern landen? Das sind 80 Prozent
weniger von dem, was wir zurzeit zu uns nehmen.
Wie viele Tiere würden dann weniger sterben?
Ein Deutscher verspeist im Laufe seines Lebens im Durchschnitt 1.094
Tiere. Bei einer Lebenserwartung von 80 Jahren sind das 14 Rinder,
Schweine und Hühner pro Jahr. Würden Deutsche ihren Fleischkonsum um 80
Prozent senken, also nur noch 200 statt 1.000 Gramm pro Woche essen,
dann müssten 896 Millionen Tiere pro Jahr weniger getötet werden.
Wie viel Agrarfläche würde frei werden?
Deutschland hat eine Gesamtfläche von 35 Millionen Hektar. Mehr als die
Hälfte wird landwirtschaftlich genutzt. Wenn wir unseren Fleischhunger
mit deutschen Flächen stillen wollten, würde die Hälfte davon für
Futtermittel gebraucht. Doch das meiste Tierfutter wird importiert – 4,6
Millionen Tonnen Sojamehl pro Jahr aus Südamerika. Dort beanspruchen
wir eine Fläche so groß wie Mecklenburg-Vorpommern. Würden wir unseren
Fleischkonsum um 80 Prozent reduzieren, würde nicht nur in Deutschland
Platz frei. Allein in Brasilien würden 1,3 Millionen Hektar zurück
gewonnen. Nutzen: Schutz des Regenwalds und der Artenvielfalt.
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